Nun sind wir auch bei Paypal als gemeinnütziger Verein hinterlegt. Unsere Unterlagen wurden gründlich geprüft und nach einigen technischen Schwierigkeiten ist er nun auch endlich auf der Website: Unser Paypal Spendenbutton! Du findest ihn in der Kategorie „Spenden“. Wir freuen uns riesig, dass wir es euch so ganz einfach machen können in Kenia zu helfen. Die Spenden gehen nach einer Bearbeitungsgebühr durch Paypal von 10% weiter ungekürzt in Waisenhaus. Falls du sogar jeden Monat einen Teil der Essens- oder Schulkosten eines Kindes übernehmen möchtest, gibt es dort auch die Möglichkeit monatliche Spenden einzurichten. Wie viel das sein darf entscheidest du natürlich weiterhin selbst.
Liebe Interessierte und Sponsoren unseres Fördervereins,
wie im letzten Bericht schon angekündigt, sind alle Kinder jetzt zur Mt. Sinai Academy gewechselt. Die drei Jüngsten sind dort in der Vorschule (PIay Group 3- bis 5-Jährige) und die 6- bis 14-Jährigen in der Grundschule. Zum Jahresende werden dann Victor und Mbaraka als erste zur Oberschule (Junior Secondary School) wechseln, 2024 gefolgt von Mamo und Fatuma und 2025 von fünf weiteren Kindern. Die Anforderungen an die Kinder sind nicht nur im Lehrstoff erheblich gestiegen; für die Vorschulkinder beginnt der Unterricht um 06:30 und geht bis 16:00, und die Älteren haben von 05.30 bis 17.30 Unterricht. Dazu kommen noch die Hin- und Rückfahrt und am späten Nachmittag die Schularbeiten. Als wir im April eine Videoschaltung mit Mrs. Marins hatten , erzählte sie uns von der gewachsenen Herausforderung an die Kinder. Dies wird dort aber positiv gesehen, da nur eine sehr gute Schulbildung eine qualifizierte Berufsausbildung ermöglicht.
In unserem weiteren Gespräch gab es zwei erfreuliche Neuigkeiten. Nach langer Suche hat sie einen jungen Mann (Lehramtsausbildung) gefunden, der die Tätigkeit eines Managers übernehmen kann. Die vielfältigen Aufgaben in der Organisation (Arbeitszeiteinteilung der Nannys im Schichtdienst, Beförderung der Schüler und Aufgabenkontrolle, Einkaufsorganisation, Erledigung von unterschiedlichen Behördenanforderungen u. v. m.) müssen alle nach einem genauen Terminplan ablaufen.
Eine weitere Unterstützung kann sie von einer jungen Frau erhalten, die schon als Volontärin bei ihr gearbeitet hat. Sie beendet gerade ihr Studium der Sozialpädagogik. Gerade im Erziehungsbereich kann sie Mrs. Marins eine große Hilfe sein. Mit dem fortschreitenden Alter der Jugendlichen sind die Anforderungen an die Erziehung stark gestiegen, besonders wenn man bedenkt, aus welchen armseligen und gestörten Familienverhältnissen sie kommen. Auch brauchen noch zwei Kinder mit Verdacht auf ADHS eine besondere Zuwendung.
Weil sich die positive Entwicklung im Heim weiter bestätigt, möchte Mrs. Marins nach vielen Jahren ihren verdienten Heimaturlaub in Sao Paulo (Brasilien) antreten, um ihre Familie und Freunde wiederzusehen, und Erholung von der anspruchsvollen Tätigkeit in Likoni zu finden. Dennoch nimmt sie eine große Sorge mit in ihre Heimat: ln diesem Jahr ist die Verlängerung ihrer Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung erforderlich, und eine Richtlinie der kenianischen Regierung macht ihr und uns Sorge. Zitat „ln den letzten Jahren hat Kenia es Ausländern erschwert, Arbeitserlaubnisse und Visa zu erhalten. Begrenzung der Zahl der eingestellten ausländischen Arbeitskräfte.“ Kenia betont die Einstellung von Einheimischen gegenüber Ausländern, weshalb ein Ausschuss entscheidet, ob ein Antrag auf Arbeitserlaubnis genehmigt oder abgelehnt wird, basierend auf den Auswirkungen der Beschäftigung auf die Wirtschaft des Landes.“ Auf keinen Fall möchte sie das Waisenhausprojekt gefährden, das auch ihr persönliches Herzensprojekt ist. Daher hat sie beschlossen, einen Antrag auf die kenianische Staatsbürgerschaft zu stellen. Nun hoffen und wünschen wir ihr, dass sie diesen Weg erfolgreich beschreiten kann.
Unsere Mitgliederversammlung 2023 hat am 3. April stattgefunden. Die Berichte des 1. Vorsitzenden und des Kassenwartes wurden ohne Gegenstimmen genehmigt. Nachdem der Kassenprüfer in seinem Bericht keine Beanstandung der Kassenführung festgestellt hatte, beantragte er die Entlastung des Vorstandes, die ohne Gegenstimmen angenommen wurde. Nach dem Rücktritt des Kassenwarts und des Beisitzers wurden jeweils ein neuer Kassenwart und Beisitzer gewählt. Der Vorstand ist jetzt wieder mit zwei kompetenten Mitgliedern komplett.
Zum Schluss gilt unser herzlicher Dank allen unseren Unterstützern, die es seit fast 10 Jahren ermöglichen, dass wir diesen Waisen ein menschenwürdiges Zuhause und eine gesicherte Zukunft bieten können.
Für das vergangene Jahr möchten wir uns für die großartige Unterstützung bei Ihnen bedanken, die uns trotz der Krisen in der ganzen Welt erst ermöglicht hat, den Waisen in unserem Heim in Likoni die Versorgung zu sichern. Die enorme Inflation gerade auf dem afrikanischen Kontinent hat auch unsere Leiterin, Mrs. Marins, vor eine große Herausforderung gestellt. Für die 25 Kinder und das Personal müssen täglich ausreichend Lebensmittel eingekauft werden. Von der neuen Regierung war angekündigt worden, die Preise für Grundnahrungsmittel wie Mehl, Reis und Speiseöl zu senken, jedoch wurde es bisher nicht umgesetzt.
Der eigene Garten auf dem Grundstück wird von einem Gärtner ehrenamtlich zusammen mit den Kindern fachmännisch bearbeitet, so dass Gemüse, wie Kohl und Tomaten aus der Ernte den Speiseplan ergänzen. Das subtropische Wetter erlaubt mehrere Ernten im Jahr. Zusätzlich liefern die eigenen Hühner täglich Eier, was ebenfalls das Budget entlastet. Die sorgsame Herstellung der Mahlzeiten und hygienische Betreuung hat auch dazu geführt, dass die Kinder nicht mehr so anfällig für Krankheiten sind wie am Anfang.
Ende November haben 7 Kinder (Alter 6 Jahre) ihre Abschlussprüfung in der Vorschule bestanden und kommen im neuen Schuljahr Ende Januar in die erste Grundschulklasse (Lower Primary Education Grad1). Zusammen mit der Abschlussfeier ist dies natürlich der Beginn eines neuen Schulabschnitts. Auch die Schüler aller anderen Jahrgänge haben erfolgreich ihr Schuljahr abgeschlossen. Nun steht für sie alle im Januar ein Schulwechsel an. Die neue Schule wurde Mrs. Marins von der Schulbehörde empfohlen und hat bei den nationalen Prüfungen den ersten Platz belegt. Mrs. Marins hat diesen Entschluss gefasst, um den Kindern eine noch bessere Schulausbildung in Likoni zu bieten.
Seit dem letzten Bericht gab es auch wieder Grund zum Feiern. Die Geburtstage der Kinder und Mrs. Marins sind eine angenehme Unterbrechung des normalen Alltags. Wie oben erwähnt, waren die bestandene Schulprüfung ebenso ein Grund wie in der Kirche die Familienfeier am 04. Dezember. Der Jahreshöhepunkt war das Weihnachtsfest mit einem besonderen Essen und den kleinen Geschenken für die Kinder und Mitarbeiter. Mit dem Neujahrsfest, das ebenfalls festlich begangen wurde, endete ein schwieriges Jahr. Von hier wünschen wir Mrs. Marins, den Mitarbeitern und den Kindern für das Jahr 2023 alles Gute, Gesundheit und Frieden.
Zum Schluss möchten wir allen Unterstützern, Sponsoren und Mitgliedern noch einmal für die großartige Hilfe danken, ohne die dieses Waisenhausprojekt nicht zu realisieren ist. Wir wünschen uns, dass wir weiterhin gemeinsam den Waisen eine gesicherte Zukunft ermöglichen können.
Die Erkältungssaison endete mit dem Ende der Regenzeit und es gab keine größeren Krankheitsfälle bei den Kindern oder dem Personal. Außerdem gab es einige Geburtstage zu feiern, im August von Bakari, Victor und Wamboi und im September von Cecilia und Petro. Die letzten Monate wurden die Kinder besonders intensiv von den Nannys des Waisenhauses bei ihren Hausaufgaben und Lerneinheiten unterstützt, da sieben Kinder am 26. November ihren Abschluss der pre-primary school, einer Art Vorschule im Kindergarten, machen werden. Darunter sind Yago, Arthur, Keegan, Bakari, Cecilia, Faith und Yasmin.
Im August fanden die Präsidentschaftswahlen in Kenia statt und der neue Präsident wurde am 13.9.22 vereidigt. Die neue Regierung versprach die kürzlich erhöhten Preise für Lebensmittel zu senken, was bislang nicht eingehalten wurde. Glücklicherweise konnte das Garden of Hope eine reiche Ernte in den Monaten August bis Oktober vorweisen, vor allem was Tomaten und Gemüse betrifft. Das Waisenhaus musste in dem Bereich keinerlei Lebensmittel zusätzlich erwerben.
Im November wird der Schulabschluss groß gefeiert werden und nebenbei wird sich auch schon auf die Feierlichkeiten im Dezember, einem kirchlichen Familientag am 4.12., Weihnachten und Neujahr, vorbereitet.
Es gibt wieder viel über die Monate Mai – August vor allem vom Waisenhaus in Likoni/Kenia und aus dem Umfeld zu berichten.
Anfang Mai begann die ersehnte Regenzeit. Der Wassertank konnte gefüllt werden, um die Pflanzen im Garten zu versorgen und Sanitäraufgaben zu erfüllen. Nur für die Küche und zum Trinken wir das immer teurer werdende Trinkwasser eingekauft. Die Gartenarbeit und die Geflügelhaltung sind inzwischen sehr erfolgreich. Im Garten wurden neben
Tomaten und Gurken auch Aubergine, Grünkohl und anderes Gemüse geerntet. Aus der Nachbarschaft spendete eine Familie Brennholz für die Kochstelle außen, so dass Gas gespart werden konnte. Bemerkenswert war auch eine größere Geldspende von der kenianischen Kirche im Juli.
Die üblichen grippalen Infekte in dieser Zeit hielten sich in Grenzen dank der guten Versorgung mit warmer Kleidung und Decken. Auch die an ADHS leidenden Kinder Arthur und Yago hatten nach dem Wechsel zu einem Kinderarzt eine deutliche Verbesserung in der Schule und im Verhalten im Heim zu verzeichnen.
Personell hat sich die Situation bei den Hilfskräften entspannt. Für die Managementaufgaben konnte Mrs. Marins einen ausgebildeten Sozialarbeiter mit guten Kenntnissen in Verwaltungsaufgaben einstellen. Er bearbeitet sämtliche von den verschiedenen Behörden (Sozialamt, Ordnungsamt u.v.m.) geforderten Unterlagen und Berichte. So kann sich Mrs. Marins auf die vielen anderen Aufgaben konzentrieren. Wie lange er angestellt bleibt, ist noch offen.
Ab Mai war nach 7 Wochen Ferien wieder Schulbeginn. Die Kleidung musste wieder erneuert oder instand gesetzt werden. Den Kauf der neuen Schulbücher haben wir zusätzlich finanziell übernommen, um unsere Kinder in der Schule
nicht zu benachteiligen. Neben der Lebensmittelversorgung betrachten wir die
Schulbildung als besonders wichtig.
Am 09. August fand die Präsidentenwahl in Kenia statt. Schon im Vorfeld waren umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden wegen der Vorfälle nach den vorherigen Wahlen. Als der bisherige Vizepräsident Ruto die Wahl mit hauchdünnem Vorsprung gewann, gab es dann einige Unruhen in Nairobi. Die Klage vom Herausforderer Otienga wurde vom Supreme Court abgewiesen und Stand 06.09.2022 auch von der Bevölkerung akzeptiert. Nun stehen noch Gouverneurswahlen in Mombasa an, die wegen falscher Wahlzettel verschoben wurde. Wir hoffen alle, dass die Wahl hier ohne Unruhen abläuft, denn die Bevölkerung ist durch die Lebensmittelknappheit und extreme Inflation genügend geplagt.
Unser Verein konnte seine Aktivitäten noch nicht so wie in der Vor-Coronazeit entfalten. Neben der Mitgliederversammlung am 11.April gab es nur den „üblichen“ Schriftverkehr, u.a. den Freistellungsbescheid vom Finanzamt Flensburg (seit der Gründung 2014 jedes Mal ohne Beanstandung der Buchführung und Erlaubnis zur Ausstellung der Spendenbescheinigung). Neben den Mitgliedsbeiträgen und vielen Spenden (auch regelmäßige mtl. Überweisungen) von Freunden und Sponsoren sind die Sammlungen bei Geburtstagen und Jubiläen zu erwähnen, ebenfalls schon zum vierten Mal beim Charity-Turnier vom Förde Golf Club Glücksburg (gesponsert von den Firmen Ehler Optik (Fl-Mürwik), Fahrrad Petersen (Fl-Hafermarkt) und Reisebüro Wan Ling Got (Fl-Nordermarkt)). Alle Initiativen lassen uns zuversichtlich in die Zukunft schauen, um die Unterstützung unseres Waisenhausprojekts in Likoni-Mombasa weiter fortsetzen zu können. Dafür danken wir allen ganz herzlich.
Liebe Interessierte unseres Fördervereins,
seit dem letzten Bericht von Januar hat sich sehr viel in der Welt verändert, nicht nur in Europa. Wir merken die Auswirkungen auch auf den anderen Kontinenten, vor allem natürlich in den ärmeren Ländern. So zeigen die Berichte von Mrs. Marins aus Likoni/Mombasa, dass nicht nur die lnflation den Einkauf stark verteuert, sondern ein erheblicher Mangel bei Lebensmitteln wie Obst, Getreide und Kartoffeln zu verzeichnen ist. Hier zeigt sich die vorausschauende Planung von unserer Leiterin, die schon seit mehreren Jahren einen Gemüsegarten und eine Geflügelzucht auf dem Grundstück betreibt, Die Ernte von Kohl, Salat und anderem Gemüse entlastet das Lebensmittelbudget ein wenig. Dazu hilft der Eigenverbrauch aus der Hühner- und Gänsehaltung und der Verkauf, dass die steigenden Ausgaben etwas reduziert werden können. Außerdem hat die Einbeziehung der Kinder in diesen Prozess einen pädagogischen Aspekt, indem sie frühzeitig lernen, sich durch Eigenverantwortung das Leben zu erleichtern.
Ende Februar fanden die Abschlussprüfungen für alle Schulkinder statt. Alle drei Kinder aus der Vorschule schafften es in die erste Grundschulklasse. Auch die übrigen Kinder konnten das 3.Trimester erfolgreich abschließen. Damit war der Weg frei für eine fröhliche Abschlussfeier. Eine Woche hatten sie Tänze und Gesänge eingeübt. Die Präsentation vor der Lehrer- und Schülerschaft ist immer ein Höhepunkt im Jahr und wurde mit großem Beifall aufgenommen.
Danach ging es in die 7-wöchigen Ferien. Dies ist für die Heimleitung eine zusätzliche Herausforderung, denn nun müssen auch die Schulkinder ganztägig beschäftigt werden, während sie in der Schulzeit erst nachmittags gegen 16 Uhr ins Heim zurückkommen. Eine Lehrerin aus Mrs. Marins Freundeskreis erteilt morgens Unterricht, sodass die Schwächen behoben werden können. Nachmittags gibt es dann genügend Aufgaben im Haus und auf dem Grundstück. Es werden Ausbesserungsarbeiten unter Anleitung der männlichen Mitarbeiter vorgenommen, wie z. B. Malerarbeiten. Außerdem ist Hilfe in der Küche und Reinigung der Räume angesagt. lm Garten soll gepflanzt, gewässert und geerntet werden, und das Federvieh erfordert ebenfalls den Arbeitseinsatz der Jugendlichen. Es bleibt aber noch genügend Zeit für Spiele. Auch die Geburtstage sind ein Anlass, alle Kinder und Mitarbeiter mit Kuchen und Getränken zu verwöhnen. Oder die Kinder machen einen Ausflug an den angrenzenden indischen Ozean. Durch den Schwimmunterricht haben alle die Angst vor den Wellen verloren und sind begeisterte Wasserratten geworden.
Ende April beginnt das neue Schuljahr. Das erfordert die Instandsetzung/ Erneuerung der Schulkleidung und Großeinkauf an Unterrichtsmaterial, was zusätzlich zu den Schulgebühren bezahlt werden muss. Wir möchten aber unsere Waisen genauso ausstatten wie ihre Mitschüler, um eine Diskriminierung zu vermeiden.
Liebe Interessierte unseres Fördervereins,
Ietzter Bericht endete mit der Vorschau auf unsere Mitgliederversammlung 2021 und in Likoni mit dem Abschluss des Schuljahres unserer Waisen. Beides ist nun fast vier Monate her. Die Mitgliederversammlung konnten wir Anfang November abhalten, als wir vor der nachfolgenden Corona-Welle noch keine Einschränkung durch ein Versammlungsverbot hatten. Die Spendenbeleitschaft ist ungebrochen, z.B. durch den Verzicht einer Firma auf ihre Jubiläumsfeier und stattdessen eine Überweisung zugunsten des Waisenhauses. Auch unsere vielen Spender, die mit einem Dauerauftrag erst die regelmäßige Versorgung der Kinder ermöglichen, dürfen nicht unerwähnt bleiben. So können wir aus Likoni berichten, dass die Kinder gut versorgt sind. Die Schule ist weiter geöffnet und die Kinder bereiten sich intensiv auf die Prüfungen im Frühjahr vor. Das Trimester ist kurzer wegen der Weihnachtsferien und der Nationalen Abschlussprüfungen (KCPE nach dem 8. Schuljahr und KCSE nach dem 12. Jahr). Bis unsere Kinder an diesen Prüfungen teilnehmen dürfen, ist es aber noch etwas hin. Unsere Leiterin, Mrs. Marins, steht in engem Kontakt mit den Lehrern, um den Kindern, die noch Schwächen haben, rechtzeitig Nachhilfe zu geben. Auch die Personallage hat sich gebessert, sodass sie mehr Entlastung von der Alltagsroutine bekommt. Der Garten und das Federvieh werden jetzt von einem Gärtner betreut, der stundenweise aushilft und die Kinder anleitet. Die Gemüseernte und die Produkte aus dem eigenen Hühner- und Gänsestall sind eine beliebte Ergänzung für den Speiseplan.
Zu Mrs. Marins 50. Geburtstag wurde das Heim großartig ausgestattet, und alle Angestellten und Kinder feierten mit ihr diesen Ehrentag. Wir sind sehr froh und sehen es auch an den Bildern und Berichten, dass sie ihr ganzes Leben den Kindern widmet.
Kurz vor Weihnachten wurden ihr von der Sozialbehörde vorläufig drei Kinder zugeteilt. Ein Geschwisterpaar brauchte dringend eine Unterkunft, da der Vater ins Gefängnis gekommen war und ihre Verwandten gesucht wurden. Ebenfalls war ein Baby aufgefunden und abgegeben worden, dessen Mutter das Kind wohl ausgesetzt hatte. Diese Geschichte erinnert an das erste Heimkind Wamboi, das ebenfalls als Findling 2014 ins Heim kam und seitdem oft der strahlende Mittelpunkt ist.
Wie in den letzten Jahren gab es im Dezember viel zu feiern. Zuerst fanden drei Geburtstage (Emily, Janus und Baraka) statt, wie immer mit großer Torte und Ausflug an den Strand. Dann natürlich das Weihnachtsfest, das wie bei uns ein Höhepunkt im Jahr ist. Eine Woche später wurde auch hier der Jahreswechsel mit einem besonderen Essen begangen. lm Januar 2022 war von der Schule ein Ausflug zu den Shimba-Hills geplant. Die Kosten waren sehr hoch, sodass Mrs. Marins absagen musste. lnzwischen hat sie aber für die Kinder eine günstige private Fahrt organisiert, sodass sie ebenfalls daran teilnehmen können. Die Shimba-Hills liegen 30 km südlich und sind ein Naturreservat mit vielen Tieren (Elefanten, Giraffen, Büffel u. v. m.). Außergewöhnlich ist hier der Regenwald, da die anderen Reservate Kenias in den Savannen liegen. So bekommen die Kinder etwas von der Naturschönheit ihres Heimatlandes zu sehen, das so viele Touristen begeistert und den Einheimischen wegen ihrer Armut verschlossen bleibt. Wir sind sehr froh, dass wir dank lhrer Unterstützung nun schon seit fast acht Jahren den Waisen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen können. Wir hoffen, dass wir weiterhin auf lhre Hilfe bauen dürfen und dieses Projekt zum Wohle der Kinder fortführen können.
Zum Schluss noch ein bemerkenswerter Satz von Barack Obama, ehemaliger Präsident der USA, dem wir uns auch verpflichtet fühlen:
,,Finden wir uns nicht mit der Welt ab, wie sie ist, sondern arbeiten wir daran, wie sie sein sollte.“
Unser Verein ist aktuell für 3 weitere Jahre bei https://smile.amazon.de/ freigeschaltet. Wir freuen uns sehr über diese einfache Möglichkeit weiter Spenden zu erhalten. Der genaue Name, unter dem man unseren Verein finden kann, lautet dort „Verein z. Foerderung des G.o.H. Children Home e.V.„. Eine genaue Anleitung, wie man beim Shoppen dort Gutes tun kann, findet sich auf unserer Website unter dem Reiter „Charity Shopping“
In Kenia ist die „kalte“ Winter- und Regenzeit in den Sommer gewechselt. Im September beginnt dort nach einem kurzen Frühling der Hochsommer. Wenn wir hier über den Klimawandel sprechen, wird dort das ganze Ausmaß viel deutlicher sichtbar. Der große Garten auf dem Grundstück unseres Waisenhauses braucht jetzt besonders viel Pflege. Die mehrere Kubikmeter fassende Regentonne, die wir mit Ihrer Unterstützung vor ein paar Jahren gespendet haben, ist dabei eine große Hilfe. Denn das Süßwasser kommt nicht aus einer Leitung wie bei uns, sondern wird mit 50 l-Kanistern von einer zentralen Wasserstelle mit Handkarren an die Häuser geliefert und ist damit sehr teuer. Daher kann das aufgefangene Regenwasser für die Bewässerung des Gartens dienen. Ertragreiche Ernten von Tomaten, Kohl, Aubergine und anderem Gemüse tragen dazu bei, die Ausgaben für Lebensmittel zu reduzieren. Gleichzeitig bekommen die Kinder eine Vorstellung davon, wie man mit eigenem Einsatz die Lebenshaltungskosten reduzieren kann. Die Geflügel- und Kaninchenzucht ist ebenfalls recht ertragreich. Wir können mit großer Freude feststellen, dass unsere Direktorin, Mrs. Marins, einen sehr erfolgreichen Weg eingeschlagen hat, um die Waisen auf ihre Zukunft vorzubereiten.
Die Gesundheitslage wegen Covid-19 ist im Land und besonders im Distrikt Mombasa und Umland sehr wechselhaft. Jedoch nach der Meldung von Mrs. Marins ist die Situation im Unterbezirk Likoni relativ sicher. Es gibt dort keine Hotspots, die meisten Menschen halten sich an die Regeln und die Schulen sind geöffnet. In Kenia unterliegen außerdem alle Mitarbeiter, die Kinder betreuen, der Impfpflicht. Diese ist auch beim Personal umgesetzt worden. Die nasskalte „Winterzeit“ haben alle Bewohner im Heim gesundheitlich gut überstanden.
Im Juni endete für die 4 Vorschulkinder Wamboi, Helenna, Maria und Margaret die Vorschulzeit (3.-6-Lebensjahr). Dies wurde für sie mit einem schönen „Modeschau- und Tanzfest“ abgeschlossen. Danach beginnt jetzt für sie die 8-jährige Primary-School.
Mrs. Marins achtet sehr darauf, dass alle Schulkinder gute Ergebnisse bei den Tests und Prüfungen erzielen. Daher hat sie im Lockdown vom Verwaltungsrat die Lehrerin Mrs. P. Nyokabi gewinnen können, die den Unterrichtsstoff den Kindern im Heim vermittelt hat. Falls Defizite bei einem Kind erkennbar sind, werden diese von Mrs. Marins unmittelbar angegangen. Deshalb können wir bisher mit der Entwicklung der Waisen sehr zufrieden sein.
Unser Förderverein war seit über einem Jahr in seinen Aktivitäten sehr eingeschränkt. Konnte noch im letzten Jahr der Shanty-Chor „Die Hornblower“ das Benefizkonzert in Harrislee geben, so fiel die Veranstaltung in diesem Jahr aus. Nach der Lockerung in diesem Sommer konnten wir bis jetzt (Anfang September) einen Vortrag über unser Waisenhausprojet in der Christus-Kirche der Kirchengemeinde Mürwik halten. Die Pastorin hatte uns eingeladen, die Entstehung und Entwicklung des GARDENofHOPE Center der Gemeinde zu erläutern. Etwa 40 Gemeindemitglieder folgten unserem Vortrag sehr interessiert in dieser schönen Umgebung.
Am 1.Septemer fand im Förde Golf Club Glücksburg ein Benefizturnier der Herrengolfer statt. Bei herrlichem Sonnenschein spielten 44 Golfer um den Classic-4-Cup. Die Teilnahmegebühren und die Spenden von hiesigen Firmen erbrachten den unerwartet hohen Betrag von über 4.600 € ein. Damit haben wir für fast zwei Monate das Budget für das Waisenhaus gesichert. Allen Spielern und Sponsoren sei auf diesem Weg ganz herzlich gedankt.