Unser Besuch 2017 in Likoni: v. 22.Februar bis 08. März
– unser erster Tag im Waisenhaus war etwas ganz besonderes, sowohl für uns, als auch für die Kinder. Da an diesem Tag gerade ein Schulhalbjahr vorbei war, hatten alle Kinder frei und wir durften direkt alle kennenlernen. Die Kinder waren sehr offen uns gegenüber, haben uns freundlich empfangen, mit uns getanzt und gesungen. Trotz ihrer teilweise sehr schweren Schicksale hatten alle ein strahlendes Lächeln im Gesicht, was noch einmal größer und breiter wurde, als wir die Geschenke verteilten. Diese haben wir extra in zwei großen Koffern mit transportiert und es handelte sich um Puppen, Legos, Duplos, Kuscheltiere, Kleidung, Buntstifte, Bälle, Luftballons und Zahnputzmitteln.
– am zweiten Tag, einem Sonntag, war dann Josephs 3. Geburtstag. Für uns war es etwas ganz Besonderes diesen Tag mitzuerleben. In Kenia haben die Familien normalerweise kein Geld und keine Möglichkeiten, eine Geburtstagsfeier zu organisieren. Gerade deshalb legt Ana sehr viel Wert darauf, diesen Tag so schön wie möglich zu gestalten. Einmal im Jahr steht dann dieses Kind im Mittelpunkt, für ihn wird das Haus und der Garten geschmückt und es wird getanzt und gesungen. So war es auch bei dem kleinen Joseph. Ana hat extra ein festliches, traditionelles Essen gekocht, Kuchen gebacken und Limos verteilt. Der schüchterne Joseph konnte sein Glück gar nicht fassen
– Wenn gerade kein Geburtstag und keine Ferien sind, dann sieht der Alltag folgendermaßen im Waisenhaus aus: die Schulkinder sind von 7-16 Uhr in Schule. Da die Kinder ab 3 Jahren zur Schule gehen, sind es im Moment 12 Kinder. Nur die Babys und Kleinkinder bleiben in dieser Zeit im Haus und werden von Ana und den Nannys umsorgt. Sie machen täglich einen langen Spaziergang mit einem Picknick. Abends kommen dann die Schulkinder nach Hause und erledigen ihre Hausaufgaben. Die großen Kinder helfen außerdem viel mit, denn sie kennen es so von zu Hause, wo sie von den Eltern spülen, kochen und putzen gelernt haben. Uns ist besonders aufgefallen, dass die Kinder eine große soziale Kompetenz besitzen. Sie helfen sich stets gegenseitig, es gibt nicht viel Geschrei, alle sind sehr dankbar und bescheiden.
– Es war eine wunderschöne Zeit, mit den Kindern in einem friedlichen Umfeld zusammen zu sein und zu erleben, wie sie liebevoll von allen umsorgt dort ihr neues Zuhause gefunden haben.
– Dank an alle Mitarbeiter und vor allem an Mrs. A. Marins für ihr großartiges Engagement.