Jahr: 2017

Jahres Rückblick 2017

Januar 2017
Förderverein:
Am 21.212017 fand eine Vorstandssitzung zur Vorbereitung des Benefizkonzertes der Hornblower statt.
Es hatten sich am 28.1.2017 ca. 200 Gäste im Bürgerhaus Harrislee eingefunden. Nach einem sehr stimmungsvollen Konzert konnten wir einen Erlös von über 1.750,- € verzeichnen.

Likoni:
Leider verstarb nach schwerer Krankheit die kleine Mercy Ann

Februar 2017
Förderverein:
Scheckübergabe des Erlöses des Benefizkonzertes am 2.2., danach sehr positive Zeitungsberichte.
Am 12.2. fand eine weitere Vorstandssitzung statt: Nachlese des Konzertes, Vorbereitung der Besuchsreise vom 1.Vorsitzenden nach Likoni.
Vorbereitung der Mitgliederversammlung 2017

Bei unserem Besuch hatten wir einen Riesen Spaß und waren begeistert von der tollen Arbeit dort

März 2017
Likoni:
Aus- u. Fortbildungsseminar in Pädagogik für das Management

April 2017
Förderverein:
Mitgliederversammlung am 10.04.
Interview mit der Harrisleer Journalistin F. Gloyer am 01.04. von der SHZ über die Entstehung und das Konzept des GoHC.

Mai 2017
Förderverein:
umfangreicher Bericht im Flensburger Tageblatt

Am 2.5. erschien der umfangreiche Artikel von Frau F.Gloyer über das Waisenhaus und den Förderverein.

Gespräch mit einem möglichen Sponsor wegen des Kaufs und der Finanzierung von `Happy Rock`, einem leerstehenden Gebäudekomplex mit einem ¾ h großen Grundstück, das bisher als Waisenhaus benutzt wurde. Die Verhandlung scheiterte, da vom Verein kein Eigenanteil erbracht werden konnte (nicht in der Satzung vorgesehen) und wegen zu hoher Kosten.

Der Präsident des Lionsclub Flensburg-Schiffbrücke, Herr Möller, hatte mich zu einem Vortrag am 15.5. über das GoHC eingeladen, angeregt von unseren Mitgliedern Herrn Otzen und Dr. Schimanski. Mit Nele Fulde zusammen konnten wir der Versammlung vieles über die Lebensumstände in Kenia berichten, vor allem aber über Entstehung und Betrieb des Waisenhauses. Die Bilder von unserem Besuch und die Geschichten der Kinder haben die Anwesenden wohl sehr bewegt, so dass wir nach ein paar Tagen neben der angekündigten Spende von 1.000,- € zusätzlich noch einmal 2.000,- € erhielten. Ganz herzlichen Dank unseren beiden Mitgliedern, die wie hier auf vielfältige Weise aktiv sind, für den Verein Spenden zu generieren.

Likoni:
MARIAM: Geburtstag: 8.6.9,
ins Waisenhaus: 8.6.16
Sie ist bereits sehr vernünftig, denn in Kenia müssen Mädchen ihres Alters viel Verantwortung übernehmen. Deshalb hilft sie sehr viel mit und hat auch in der Schule die Auszeichnung für die größte Disziplin erhalten.

Die kleine Mariam konnte wieder von ihrer Mutter aufgenommen werden.

Juni 2017
Förderverein:
Benefizturnier der Damen im Fördegolfclub Glücksburg am 1. Juni. Bei strahlendem Sonnenschein hatten sich 58 Damen eingefunden, um neben der sportlichen Betätigung auch den Charitygedanken zu pflegen. Als dann mit dem Birdiepool noch nicht der 4-stellige Eurobereich erreicht wurde, legte spontan eine Mitspielerin noch einen Schein dazu. Dann konnte ich den spendenfreudigen Damen anhand von ein paar Bildern erzählen, wohin die Spende geht und mich ganz herzlich bedanken.

Der Moderator vom Förderadio, A.Vogt, hatte Nele und mich zu einem Interview am 2.6. eingeladen. In lockerer Atmosphäre berichteten wir über unseren Besuch in Likoni.

Am 18. bekam ich einen Anruf von Frau Johannsen vom Klueshof in Harrislee. Sie berichtete, dass bei dem alljährlichen Straßenflohmarkt über 480,- € zusammen gekommen seien. Die Anwohner hätten beschlossen, diese Summe unserem Förderverein zu übergeben. Bei einem Treffen bei uns zusammen mit ihrer Nachbarin, Frau Johsten, erzählte sie von ihrer Bindung zu Kenia. Zuerst hatte sie dieses Land nur als Urlauber kennen gelernt. Dann hat ihr Sohn ein kenianisches Waisenkind adoptiert und diese Geschichte war doch sehr berührend, nachzulesen unter https://ajourneyforjames.com

August 2017
Likoni:
In den Ferien wurden mit den Schulkindern Übungen und Tests durchgeführt. Das Ziel war eine Verstärkung der Persönlichkeitsbildung und Empathie.

September 2017
Förderverein:
Herr Plümacher vom Seniorentreff Cafe 50+ hatte mich um einem Vortrag am 14.9. beim morgendlichen Treffen im Johanniskirchhof Flensburg gebeten. Im Anschluss gab es eine interessante Diskussion über die Lebensverhältnisse und vor allem die gewaltigen sozialen Unterschiede zwischen Afrika und Deutschland.

Likoni:
Ein Großbrand in dem von A.Marins gemieteten Haus vernichtete ihren gesamten Hausstand und die persönlichen Dokumente. Zum Glück war kein Personenschaden zu beklagen. Nach einem spontanen Aufruf an alle Mitglieder und Klärung der Spendenfähigkeit beim Finanzamt konnte ich in kurzer Zeit über 3.000,- € einsammeln und Mrs. Marins als Starthilfe für ihr neues Zuhause überweisen. Mit einem bewegenden Brief bedankte sie sich bei allen, die ihr so schnell geholfen hatten, ihre neue Wohnung einzurichten.

Oktober 2017
Förderverein:
In diesem Monat begannen die Vorbereitungen für das Benefizkonzert der Hornblower am 19. Januar 2018 mit den Terminabsprachen mit allen beteiligten Gruppen und den Flyer- u. Plakatentwürfen.

Likoni:
Malariaausbruch – einige Kinder waren schwer betroffen. Die Sicherheitsmaßnahme wegen bevorstehender Neuwahl des Präsidenten wurden auch im Waisenhaus erhöht- in Erinnerung an die Vorfälle 2007! Die Schulkinder hatten vom 24.10. bis Januar 2018 Ferien. Bei der Abschlussfeier zeigte sich, dass die Bemühungen, den Kindern in den Ferien Zusatzunterricht zu geben, erfolgreich waren. Fatuma hatte in ihrer Klasse den 1.Platz erreicht mit der Traumnote von 500 Pkt. (max. Zahl), außerdem Julia und Ana den 2.Platz in ihrer Klasse. Die Zahl der aufgenommenen Kinder erhöhte sich auf 24, da der 2 Jahre alte Keegan Filip dem Waisenhaus anvertraut wurde.
Ein Inspektionsteam der Regierung (Area Advisory Council), besetzt mit Regierungsbeamten aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Sicherheit und Kinderbetreuung, besuchte das Haus und überprüfte diese Bereiche. Ein Bericht liegt noch nicht vor.
Die mtl. Betriebsversammlung beschließt, den Garten des Heimes für die Kinder zu verschönern.

November 2017
Likoni:
Nach dem Verlust ihres gesamten Hausstandes und aller wichtigen Dokumente konnte Mrs. Marins sich jetzt im neuen gemieteten Haus einrichten. Dann folgte jedoch der zweite Schicksalsschlag: ihr Vater verstarb ganz plötzlich und sie hatte keine Möglichkeit, der Beerdigung in Sao Paulo beizuwohnen. Im Waisenhaus gab es mehrere Projekte, die vollendet werden sollten; den Unterricht der Schulkinder in den Ferien mit 2 Lehrern und den Aufbau der Kaninchenzucht für den Eigenbedarf und Verkauf zu organisieren.

mit zwei Kaninchen begann die Zucht, die für den eigenen Verzehr sowie für den Weiterverkauf vorgesehen sind. 2018 folgt zusätzlich eine Hühnerzucht

Weiter wollte sie typisch afrikanische Mitbringsel wie Tücher, Schmuck und Schnitzereien herstellen lassen bzw. kaufen und uns dann zum Weiterverkauf zuschicken. Sie erhoffte sich damit eine zusätzliche Einnahmequelle. Ich habe ihr jedoch davon abgeraten, da a) der Versand viel zu teuer ist und b) solche Dinge hier auf zu wenig Interesse stoßen.

Dezember 2017
Likoni:
Nach der Wiederholung der Präsidentenwahl gab es keine weiteren Unruhen. Der normale Alltag kehrte wieder ein. Einige Kinder kommen in die Pubertät. Dies erfordert viel Aufklärung und Schaffung von mehr Privatsphäre für die Heranwachsenden. Kurz vor den Wahlen hatte die Regierung eine Rückführungsstrategie beschlossen. Das bedeutet, dass Kinder, deren Verwandte bekannt sind, innerhalb von 3 Jahren mit ihren Familien zusammengeführt werden sollen. Dies betrifft 3 ältere Kinder, die aus dem GoHC entlassen werden sollen; Mrs. Marins soll ihnen ermöglichen, so schnell wie möglich diesen Weg zu beschreiten. Dieser Prozess erfordert Beratung, Unterbringung in Schulen und zusätzlichen Verwaltungsaufwand.

Fazit Likoni:
Zu Weihnachten haben sich die Kinder mit selbstgenähten Kleider besonders hübsch gemacht

Die Zahl der Kinder hat sich auf 24 stabilisiert (11 Jungen, 13 Mädchen), so dass jetzt mit der finanziellen und personellen Ausstattung die Aufgaben und Erfordernisse erfüllt werden können. Der hohe Personalschlüssel ist gesetzlich vorgegeben und der Krankenstand bei den Kindern ist die Folge ihrer Herkunft ( Missbrauch, Tod eines oder beider Elternteile).
Die Erziehung und Schulbildung der Kinder(13 Schulkinder) ist auf einem hohen Stand.
Das Personal trifft sich monatlich zu einer Betriebsversammlung und wird ebenfalls weitergebildet.
Der Kauf des leerstehenden Waisenhauses Happy Rock ist leider gescheitert.
Die Leiterin Mrs. Marins führt mit großem Engagement das Haus, hat sich Respekt bei den Behörden verschafft und wird von den Kindern sehr geliebt.

Förderverein:
Im Vorstand waren die buchhalterischen Erfordernisse bis zum Jahresende abzuarbeiten, wie Versendung der Spenden-bescheinigungen und Vorbereitung des Kassenberichts. Da unser Beisitzer, Dr.Harding und der Kassenprüfer N.Harding beide aus persönlichen Gründen ihr Amt niederlegen wollen, begann die Suche nach geeigneten Nachfolgern. In der TO der nächsten Mitgliederversammlung 2018 sind die Vorschläge des Vorstandes für diese Wahlen aufgeführt. Ohne den Wahlen vorzugreifen können wir mit diesen engagierten Mitgliedern weiter eine konstruktive Arbeit im Vorstand leisten.

Vorgreifen möchte ich in diesem Bericht schon auf den Januar 2018. In der Vorstandssitzung am 08.Januar 2018 wurden die Abläufe für das Benefizkonzert der Hornblower besprochen und die Aufgaben verteilt. Leider hatte der Wettergott eine schlechte Prognose für den Konzertabend herausgegeben. So konnten wir nur ca. 80 Personen begrüßen, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat. Die Hornblower sorgten für einen sehr stimmungsvollen Abend, unterstützt von dem Tarper Kochclub `Die 10 Genießer`. So konnte man in den folgenden Tagen in den örtlichen Zeitungen lesen, dass unserem Förderverein von den Hornblowern ein Scheck in Höhe von 1.025,- € übergeben wurde, eine beachtliche Summe.

Fazit Förderverein 2017:
Wir haben durch Aktionen und Veröffentlichungen in Zeitungen und dem Harrisleer Infoblatt den Verein weiter bekannt gemacht. So stieg die Mitgliederzahl im Jahr 2017 von unter 50 auf 75 Personen. Das Spendenaufkommen ist erfreulich gestiegen.
Die zugesagten Überweisungen von mtl.2.000,- € an das Waisenhaus sind bis in die zweite Jahreshälfte gesichert und es sind Rücklagen für mögliche außergewöhnliche Ausgaben gebildet worden.

Unser Besuch in LIKONI 2017

Unser Besuch 2017 in Likoni: v. 22.Februar bis 08. März

– unser erster Tag im Waisenhaus war etwas ganz besonderes, sowohl für uns, als auch für die Kinder. Da an diesem Tag gerade ein Schulhalbjahr vorbei war, hatten alle Kinder frei und wir durften direkt alle kennenlernen. Die Kinder waren sehr offen uns gegenüber, haben uns freundlich empfangen, mit uns getanzt und gesungen. Trotz ihrer teilweise sehr schweren Schicksale hatten alle ein strahlendes Lächeln im Gesicht, was noch einmal größer und breiter wurde, als wir die Geschenke verteilten. Diese haben wir extra in zwei großen Koffern mit transportiert und es handelte sich um Puppen, Legos, Duplos, Kuscheltiere, Kleidung, Buntstifte, Bälle, Luftballons und Zahnputzmitteln.
– am zweiten Tag, einem Sonntag, war dann Josephs 3. Geburtstag. Für uns war es etwas ganz Besonderes diesen Tag mitzuerleben. In Kenia haben die Familien normalerweise kein Geld und keine Möglichkeiten, eine Geburtstagsfeier zu organisieren. Gerade deshalb legt Ana sehr viel Wert darauf, diesen Tag so schön wie möglich zu gestalten. Einmal im Jahr steht dann dieses Kind im Mittelpunkt, für ihn wird das Haus und der Garten geschmückt und es wird getanzt und gesungen. So war es auch bei dem kleinen Joseph. Ana hat extra ein festliches, traditionelles Essen gekocht, Kuchen gebacken und Limos verteilt. Der schüchterne Joseph konnte sein Glück gar nicht fassen
– Wenn gerade kein Geburtstag und keine Ferien sind, dann sieht der Alltag folgendermaßen im Waisenhaus aus: die Schulkinder sind von 7-16 Uhr in Schule. Da die Kinder ab 3 Jahren zur Schule gehen, sind es im Moment 12 Kinder. Nur die Babys und Kleinkinder bleiben in dieser Zeit im Haus und werden von Ana und den Nannys umsorgt. Sie machen täglich einen langen Spaziergang mit einem Picknick. Abends kommen dann die Schulkinder nach Hause und erledigen ihre Hausaufgaben. Die großen Kinder helfen außerdem viel mit, denn sie kennen es so von zu Hause, wo sie von den Eltern spülen, kochen und putzen gelernt haben. Uns ist besonders aufgefallen, dass die Kinder eine große soziale Kompetenz besitzen. Sie helfen sich stets gegenseitig, es gibt nicht viel Geschrei, alle sind sehr dankbar und bescheiden.
– Es war eine wunderschöne Zeit, mit den Kindern in einem friedlichen Umfeld zusammen zu sein und zu erleben, wie sie liebevoll von allen umsorgt dort ihr neues Zuhause gefunden haben.
– Dank an alle Mitarbeiter und vor allem an Mrs. A. Marins für ihr großartiges Engagement.

2017 Neue Aktionen

Der Shantychor “DIE HORNBLOWER” aus Tarp,  wird in Harrislee ein    BENEFIZKONZERT   für unseren Verein geben.

WO?               
Bürgerhaus Harrislee, Süderstr. 101

WANN?      
Samstag, d. 28. Januar 2017 um 19:30 Uhr

EINTRITT :  
frei – Über eine Spende freuen wir uns sehr

Für Getränke und kleinen Imbiss sorgen : ” Die 10 Genießer ” aus Tarp.

Die “HORNBLOWER” und ihr Benefizkonzert

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Am 28. Januar hatte das Bürgerhaus Harrislee fast 200 Besucher, die den Shantychor aus Tarp hören wollten. Zum zweiten Mal gaben sie ein Benefizkonzert für unseren Verein. Mit launigen Sprüchen zwischen den einzelnen Shanties wusste der Chorleiter Peter Nommensen das Publikum auf eine Reise durch die Tradition des Segelschiffzeitalters mitzunehmen. In der Pause versorgte der Tarper Kochclub`Die 10 Genießer`die Gäste mit einem Imbiß und Getränken.Danach bekamen wir von dem 13-jährigen Marimbaspieler Zacharias Grönebaum eine Kostprobe seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten auf diesem Instrument zu hören. In der zweiten Hälfte wurden dann auch alte Seemannslieder u.a. von Hans Albers gesungen, die viele zum Mitsingen und Schunkeln brachten- ein sehr gelungener Abend. Gekrönt wurde dieses Erlebnis von dem Ergebnis der Spenden-Sammlung: über 1.700,- Euro =HERZLICHEN DANK an die Spender und den SHANTYCHOR “DIE HORNBLOWER”.